90 Prozent beklagten Rückgang sozialer Kompetenzen bei Jugendlichen

„Mehr als 40 Prozent der befragten Schüler gaben an, sich in der Schule missachtet zu fühlen.

Ein Viertel (25%) der Schüler aber, sagt Strohmeier, habe sich bedankt, dass sie einmal selbst befragt wurden.“

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-in-nrw-wie-gehts-euch-eigentlich-1.4103825

„Fast 90 Prozent beklagten einen Rückgang sozialer Kompetenzen bei den Jugendlichen“ (Quelle)

Warum?

Weil laut Kapitalismus sind Menschen auch nur Maschinen und Maschinen brauchen keine soziale Kompetenz.

Sind jetzt Menschen DOCH keine Maschinen? Falscher Ansatz?

Scheinbar.

Bin gespannt was daraus folgert.

Weiter im Text:

„Schulisch bedingte Belastungssymptome hätten deutlich zugenommen: Erschöpfung, Depression, Schlaflosigkeit. Acht von zehn Einrichtungen empfahlen, den schulischen Druck zu senken.

Gesamtbild, das zeige, wie weit die Schule sich von ihrem Auftrag entfernt habe

Wenn er seinen Sohn dazu bringen wolle, sich gesünder zu ernähren, dann müsse er die Veränderung mit ihm leben

Für Piechnik gehört das zu den unauflöslichen Widersprüchen, in die die Politik die Schule verstrickt habe – und die Lehrer und Schüler zu zerreißen drohten.

Mündige Bürger solle sie hervorbringen – lasse den Schülern aber keine Wahl, was sie lernen wollen. Demokratie solle sie vermitteln – und dann müssten Schüler wegen einer Geschichtsklausur die Klassenfahrt nach Auschwitz absagen. Individuell sollen die Lehrer unterrichten – und allen Schülern am Ende die gleichen Aufgaben stellen. Behinderte Schüler und Flüchtlingskinder soll sie eingliedern – und all das in einem Schulsystem, das noch immer den Geist der Kaiserzeit atme und auf Selektion nach Leistung basiere.

beim Landtag in Düsseldorf eine Petition ein: „Schulpolitik auf dem falschen Weg“.

Anfang Juli lud der Petitionsausschuss zu einem Treffen ein. Gute Gespräche habe es gegeben, sagt Piechnik.

Je mehr sie ihm zuhöre, habe ihm eine Frau gestanden, umso mehr schäme sie sich, Bildungspolitikerin zu sein. Doch ein „bisschen schiefgelaufen“ sei auch dieser Termin. Weil die wichtigen Leute eben nicht da waren: die vom Schulministerium.

Peter Strohmeier überzeugt das nicht. Auch er sagt: „Über die Jugendlichen in der Schule wissen wir gar nichts.“ Der emeritierte Soziologieprofessor aus Bochum hat vor einigen Jahren selbst mit einer Studie begonnen, die das Umfeld der Schüler ausloten soll: Familie, Nachbarschaft, Schulklima. Inspiriert wurde Strohmeier von einer Reise nach Kanada, wo solche Tests selbstverständlich seien.

Strohmeier ist überzeugt, dass die Bedingungen, unter denen die Schüler leben und lernen – ihr Wohlbefinden -, ausschlaggebend für ihre Leistungen sind, angefangen damit, ob sie zu Hause ein Frühstück bekommen oder nicht. Doch dafür reiche es nicht aus, wie bei Pisa einen bundesweiten Schnitt zu erheben.“ (Quelle)

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