Fluch und Segen Digitaler Medien
Die ganz klare Chance digitaler Medien ist: Dezentraler Informationsaustausch.
Der Dalailama hat einmal gesagt: Seit dem Internet funktionieren Lügen nicht mehr, weil immer irgendwo ein SmartPhone das geschehen filmt und mit der Welt teilt.
D.h. selbst wenn ein Diktator behauptet Er hätte keine Völkermord begangen, gibt es unzählige Videos bei Twitter (oder einer anderen Platform) welche das Gegenteil beweisen.
Auch genial: Youtube der Nachhilfe-Lehrer
Sowas hätte ich gerne gehabt.
Unzählige Lehrende machen Youtube Videos zu allen möglichen Themen.
Das ist genial, weil manchmal versteht man ein Thema erst, wenn man es von 3 verschiedenen Personen auf 3 unterschiedliche Arten erklärt bekommen hat (imho deswegen sind meiner Meinung nach (Schüler)Lerngruppen von 3 bis 5 so wichtig, weil Schüler A versteht Thema A besser und Schüler B Thema B und man kann es sich gegenseitig erklären (auch über Online Video Konferenz Systeme wie Jitsi oder Zoom oder Skype)
Games:
Als jemand der mit einem Atari ST aufgewachsen ist, kann ich die Faszination digitaler Medien nachvollziehen.
Auch ich bin extra früh (6.00 Uhr manchmal auch 5.00 Uhr) aufgestanden, um das neuste Spiel welches man zu Weihnachten bekommen hat (damals noch auf Diskette oder Modul oder CD oder DVD), wenn es denn gut war ordentlich zu testen X-D (weil dieses oder jenes Level musste ich mir selbst beweisen, dass ich das schaffe).
Was mich auch immer fasziniert hat war die geschickte Steuerung komplexer Geräte, seien das Helikopter oder Flugzeuge oder anderes.
Von Tastatur mit 1000x Knopf Kombinationen zu Joybad mit 100x möglichen Knopf Kombinationen kommen wir jetzt zu einem Touchscreen der evtl. 4x bzw garkeine Knöpfe mehr hat, somit ist keine Steuerung komplexer Geräte möglich und der Player wird beschränkt darauf, zum richtigen Zeitpunkt auf den Touchscreen zu touchen.
Das ist natürlich sehr sehr primitiv und hier gibt es quasi ausser der Ablekung von Alltags(Problemen) keinen Lern-Gewinn. (wollte tatsächlich mal Pilot werden).
Das Gaming am SmartPhone wird das Gaming an Konsole und PC zunehmend ablösen oder gar komplett verdrängen.
Screentime
bedeutet, wieviel Zeit verbringen Menschen (allen Alters) durchschnittlich pro Tag vor einem Computer-Bildschirm.
Ein SmartPhone ist quasi ein kompletter PC mit Touch-Display, d.h. auch hier sind Software- und Systemupdates wichtig für die Sicherheit gegen Viren.
Screentime im weltweiten Vergleich
Achtung! Hier geht es darum wie lange pro Tag im Ländervergleich das Internet genutzt wird.
- Mit 5h und 22min täglicher Internet Nutzung rangiert Deutschland tatsächlich unter den letzten 5 Plätzen dieser entwickelten Länder
- Weltweit verbringen die Menschen durchschnittlich 7h pro Tag (6 hours 58 minutes) am Bildschirm
- Die tägliche Bildschirmzeit hat seit 2013 um fast 50 Minuten pro Tag zugenommen.
- Der durchschnittliche Amerikaner verbringt 7 Stunden und 4 Minuten pro Tag vor einem Bildschirm.
- Die Südafrikaner verbringen 10 Stunden und 46 Minuten pro Tag vor dem Bildschirm.
- Fast die Hälfte (49 %) der 0- bis 2-Jährigen interagiert mit Smartphones.
- Die Generation Z verbringt im Durchschnitt etwa 9 Stunden pro Tag am Bildschirm.
Ok das sind mal verrückte Zahlen übersetzt aus dieser Quelle,welche wiederum aus diesen Quellen stammt: Source: Data Reportal, Data Reportal, DigitalInformationWorld
Klarheit:
Wir leben in Zeiten massiver (man könnte sagen allgemeiner) Verunsicherung und Orientierungslosigkeit, das gilt umso mehr für Jugendliche.
Vorbilder (Elon Musk?) und Achtsamkeits Meditation (richtig angewendet und über mindestens 4 Wochen praktiziert) kann hier Klarheit & Orientierung bringen: Was will ich? Was ist wichtig?
Klarheit geht verloren, wenn man zugemüllt wird.
Auch wenn ein Gehirn mehr Neuronen und Synapsen hat als Sterne in der Milchstrasse, hat es über die Lebenszeit gesehen nur eine begrenzte Lebens- und Konzentrations-Kapazität.
„Vergessen“ ist eine WICHTIGE Funktion des Gehirns.
Was passiert wenn man nicht mehr vergessen kann sieht man am Beispiel von „autistic Savantes“. „We need those filters“ (Snyder)
Träume: (Tiefschlaf!) ist ebenfalls eine SEHR wichtige Funktion des Gehirns: Nachts bringt das Gehirn „den Müll“ raus und ENTGIFTET (!).
Tiere die keinen Tiefschlaf erhalten sterben.
Problem: 10 Jahre Später kann sich der ein oder andere immer noch an: „Besser Wäsche Waschen mit Kalgon“ und sonstigen Werbemüll erinnern.
Warum hat das Gehirn diese Information als „relevant“ gespeichert? (sonst hätte es den Zugriff gekappt.
D.h. Werbung ist Müll für das Gehirn.
Das internet und speziell Youtube (bitte nur mit Firefox + uBlock nutzen = keine Werbung) müllen die Gehirne von so vielen Menschen zu.